In der 11. SSW schließt sich der Brustkorb deines Kindes und bietet seinem kleinen Herzen ausreichend Schutz. Die ersten Härchen wachsen und der ganze Körper ist nun von einem weichen Flaum bedeckt, man nennt dies die Lanugobehaarung. Während sich im Inneren deines Körpers wieder so Vieles verändert, wirst du vielleicht noch immer mit diversen Beschwerden zu kämpfen haben. Übelkeit, Sodbrennen, Verstopfung oder häufiger Harndrang sind in der 11. Woche noch normale Begleiter und werden aber vermutlich sehr bald nachlassen. Das 2. Trimester liegt schon zum Greifen nahe – und damit eine Zeit, die die meisten Schwangeren als die schönste Zeit ihrer Schwangerschaft erleben.

Dein Baby in der 11. SSW

So groß ist dein Baby in der 11. SSW:

In der 11. SSW hat dein Baby ungefähr die Größe einer Feige, ist also etwa 4 cm lang.

So entwickelt sich dein Baby in der 11. Schwangerschaftswoche:

Babys Brustkorb schließt sich nun um sein kleines Herz. Die Gesichtsknochen sind jetzt auch schon vorhanden. Haut und Haare deines Babys beginnen zu wachsen. Finger und Zehen verlieren langsam ihre Zwischenhäute, erste Finger- und Zehennägel wachsen und die Ohrknospen nehmen langsam die vertraute Form eines Ohrs an.

Wenn in deinem Bauch ein Bub heranwächst, wird in dieser Woche sein Penis sichtbar. Auch wenn die Geschlechtsorgane der Mädchen noch nicht erkennbar sind, sind sie in der 11. SSW bereits im Inneren angelegt.

Innerhalb von 11 Wochen haben sich das Gehirn, die Lunge, die Leber und die Nieren gebildet. Jedoch werden sich die verschiedenen Körpersysteme während der gesamten Schwangerschaft bis zur Geburt weiterentwickeln.

Gar nicht so selten: Schwindel

Sollte dir öfters schwindelig sein, kann das daran liegen, dass dein Körper mit dem Transport der erhöhten Blutmenge gelegentlich überfordert ist. Spaziergänge an der frischen Luft helfen deinem Kreislauf auf die Sprünge.

Schwindel kann auch ein Zeichen dafür sein, dass du zu wenig getrunken hast. Trinke genügend Wasser und ungesüßte Tees, um einer Dehydration vorzubeugen. Auch das Essen von regelmäßigen kleineren Mahlzeiten hilft, deinen Blutzuckerspiegel konstant zu halten und Schwindel vorzubeugen. Obst oder Studentenfutter passen in jede Tasche und sind perfekt für den schnellen Energieschub für unterwegs und zwischendurch.

Harndrang

Wenn deine Gebärmutter in den ersten Wochen deiner Schwangerschaft wächst, drückt sie auf die Harnblase. Da sich dadurch weniger Urin in der Blase ansammeln kann, wirst du öfters auf die Toilette gehen müssen. Auch müssen deine Nieren durch dein gestiegenes Blutvolumen noch stärker arbeiten. Die gute Nachricht ist, dass deine Gebärmutter ständig weiterwächst und schon bald über die Blase hinausragen wird. Dann wird der ständige Harndrang wieder nachlassen, ehe dein Baby in den letzten Wochen vor der Geburt aufgrund seiner Größe wieder stärker auf die Blase drücken wird.  

Verstopfung: Die besten Tipps und Hausmittel

Falls du unter Verstopfung (Obstipation) leidest, kann dies mit der hormonell bedingten verminderten Darmtätigkeit zu tun haben. Da in der Schwangerschaft noch mehr Flüssigkeit aus dem Darm entzogen wird, dickt der Darminhalt auch eher ein. Wichtig ist daher, dass du nun auf eine ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen und Flüssigkeit (täglich mindestens 2,5 Liter) achtest. Gute Ballaststoff-Quellen sind Vollkornprodukte, Gemüse und Obst. Trockenobst, wie getrocknete Marillen oder Zwetschgen, enthält nicht nur viele Nährstoffe, sondern ist zudem ein beliebtes Hausmittel gegen lästige Verstopfung. Du solltest dennoch keine zu großen Mengen davon essen, da sie trotz ihrer gesunden Inhaltsstoffe auch noch reichlich Fruchtzucker enthalten. Ein sehr gut wirkendes Mittel gegen trägen Darm ist übrigens ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass du täglich mindestens 30 min spazieren gehst oder trainiere daheim z. B. mit unseren Home-Workouts speziell für die Schwangerschaft.

Der Aptaclub-Gesundheitstipp für die 11. SSW

Gesunde Ernährung in der Schwangerschaft

Verstärkte Hungergefühle, die jetzt auftreten können, sind die Folge deines gestiegenen Nährstoffbedarfs. Von nun an heißt es aber nicht „doppelt so viel“, sondern „doppelt so gut“ zu essen.

Achte daher besonders darauf, dich gesund, ausgewogen, bunt, saisonal und abwechslungsreich zu ernähren. Setze dabei insbesondere auf die Nährstoffbomben Gemüse und Obst und bevorzuge Vollkorngetreide statt den nährstoffarmen Weißmehlprodukten. Finde hier gesunde Rezepte für die Schwangerschaft.

Setze auf Vitamin C-reiche Lebensmittel

Nimm jetzt besonders reichlich Vitamin C durch deine Ernährung auf. Vitamin C ist wichtig, da es zur Herstellung von Kollagen zuständig ist. Denn dieses wiederum hilft bei der Bildung von Haut, Knochen, Zähnen und Muskeln Ihres Babys. Gute Vitamin-C-Quellen sind natürlich Obst, aber auch Brokkoli, Spinatblätter und Tomaten.