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Hast du Fragen? Unsere Aptaclub Elternservice-Expertinnen sind immer für dich da, so wie du für dein Baby. Uns kannst du vertrauen!
Du liebst Sport und bewegst dich gern – daran ändert deine Schwangerschaft erst einmal gar nichts. Doch worauf solltest du als Schwangere beim Sport achten und ist das überhaupt gut für dich und dein Baby? Ja, ist es! Studien, wie eine Meta-Analyse im britischen Ärzteblatt, oder das American College of Obstetricians and Gynecologists haben ergeben, dass Sport und Bewegung sich während der Schwangerschaft positiv auf das körperliche und geistige Wohlbefinden der werdenden Mutter und des Babys auswirken. Sogar noch besser: Eine sportlich aktive Schwangerschaft kann die Entwicklung und Gesundheit deines Kindes langfristig positiv beeinflussen.
Diese zwei Regeln solltest du allerdings immer beachten:
Bewegung in der Schwangerschaft ist richtig und wichtig. Stelle dir ebenfalls Fragen wie: Darf man Sport in der Schwangerschaft machen? Bis wann darf ich Sport in der Schwangerschaft machen? Welcher Sport ist in der Schwangerschaft erlaubt? Oder wie oft darf ich Sport in der Schwangerschaft machen?
Diese und weitere Fragen beantwortet Dr. Katharina Motz (Pränatal-Trainerin & Fitnessexpertin) in diesem Video zu Sport und Bewegung in der Schwangerschaft.
Denke daran: Achte darauf, dass es dir und deinem Baby gut geht und du dich wohlfühlst. Du kannst jederzeit Pausen einlegen oder weniger Wiederholungen einer Übung durchführen.
Wie viel Sport verträgt mein Baby im Bauch? Solange du nicht zu den Risikoschwangeren gehörst, kannst du bei diesem Sport mit deinem Aktiv für 2-Programm loslegen:
Darauf solltest du besonders achten:
Egal, wie fit du bist oder wie weit fortgeschritten deine Schwangerschaft ist – höre immer auf deinen Körper. Bist du zu müde, hast Herzrasen oder fühlst dich schwindelig – mach eine Pause und ruh dich aus. Jede sportliche Aktivität, egal wie klein, ist besser als gar keine und jede werdende Mutter und Schwangerschaft ist einzigartig. Nur sehr wenige Schwangere können ihre sportlichen Aktivitäten auf dem gleichen Niveau wie vor der Schwangerschaft ausüben.
Übertrieb es nicht und höre zu jeder Zeit auf deinen Körper. Keiner kennt ihn so gut wie du. Es ist empfehlenswert, mit einfachen Sportarten wie Walken oder Schwimmen zu beginnen und die Trainingshäufigkeit und -dauer allmählich zu steigern. Denk auch daran, dass du an manchen Tagen mehr Energie hast als an anderen und richte die Intensität deiner sportlichen Aktivitäten danach aus, wie du dich fühlst.
Im letzten Drittel der Schwangerschaft wird wohl jede werdende Mutter ihr Training reduzieren, da der zunehmende Bauchumfang geschmeidige, schnelle Bewegungen quasi unmöglich macht. Zudem ist die Verletzungsgefahr nun höher, denn das Schwangerschaftshormon Relaxin lockert Gelenke und Bänder, um das Becken für die Geburt flexibler zu machen. Letztlich wird dir dein Bauchgefühl sagen, was dir und deinem Baby guttut und was nicht. Schwimmen, Yoga und Wassergymnastik solltest du aber noch bis kurz vor der Geburt praktizieren können.
Nach der Geburt solltest du dir und deinem Körper zunächst einmal Ruhe gönnen und während des Wochenbetts erst einmal wieder zu Kräften kommen. Geh dein Sportpensum in kleinen Schritten an, beginne mit Rückbildungsgymnastik, Stretching und Übungen zur Muskelstraffung. Dann kannst du nach und nach zu deinem vertrauten Fitnessprogramm zurückkehren. Nach einem Kaiserschnitt solltest du 6 bis 8 Wochen ganz auf Sport verzichten, bis die Naht gut verheilt ist.
Sport kann die Schwangerschaftserfahrung von werdenden Müttern auf verschiedene Weisen verbessern und wirkt typischen Schwangerschaftsbeschwerden wie Rückenschmerzen und Wassereinlagerungen entgegen. Mit trainierten Bauch- und Beckenbodenmuskeln sowie einer guten Kondition bist du für die Anstrengungen der Geburt besser vorbereitet und wirst nach der Entbindung schneller wieder fit.
Zudem kannst du so Stress abbauen und dein psychisches Wohlbefinden verbessern. Und eine recht entspannte Schwangerschaft, kann die Entwicklung des kindlichen Immunsystems unterstützen und helfen, deinem Kind einen gesunden und starken Start ins Leben zu geben.
Hier die Studienergebnisse1,2 zu Frauen, die Sport in der Schwangerschaft gemacht haben, im Genaueren:
Dein Baby kann von Sport und Bewegung während der Schwangerschaft ein Leben lang profitieren. Babys, deren Mütter während der Schwangerschaft sportlich aktiv waren, haben gegenüber Babys von Müttern, die nicht sportlich aktiv waren, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit:
Ärzt*innen und Expert*innen sind sich einig, dass die meisten sportlichen Aktivitäten in Maßen während der Schwangerschaft sicher und sogar vorteilhaft sind. Jede Aktivität, die körperliche Fitness entwickelt und aufrechterhält, kann als Sport betrachtet werden und sich positiv auf dein Wohlbefinden auswirken. Jede Frau und jede Schwangerschaft ist jedoch anders. Daher macht es keinen Sinn, auf einem bestimmten Niveau trainieren zu wollen oder sich während dieser Zeit mit anderen zu vergleichen. Ein sportlich aktiver Lebensstil ist gut für dich, wenn er an deine Bedürfnisse angepasst ist und du dich wohlfühlst. Auch Bald-Mamas, die bisher nicht sportlich aktiv waren, können sich an eine Sportart wagen.
Früher wurde empfohlen, dass die Herzfrequenz einer schwangeren Frau 140 Pulsschläge pro Minute nicht überschreiten sollte. Heute weiß man: Eine Erhöhung deines Ruhepulses um etwa 10 Schläge ist eine normale körperliche Folge der Schwangerschaft. Genau wie das Fitnessniveau variiert auch die Herzfrequenz individuell und eine maximale Herzfrequenz für Schwangere kann nicht festgelegt werden. Zur Orientierung: Während des Sports solltest du noch in der Lage sein, dich zu unterhalten.
Auch Empfehlungen hinsichtlich der Körpertemperatur während der Schwangerschaft sind spärlich. Experten sind sich jedoch einig, dass du Aktivitäten vermeiden solltest, die deine Kerntemperatur um mehr als 2 °C oder über 38,9 °C erhöhen. Eine solche Temperaturänderung kann zu einer Hyperthermie, also einer Überwärmung deines Körpers führen. Eine Hyperthermie während der Schwangerschaft verdoppelt das Risiko von Geburtsfehlern, welche die Wirbelsäule oder das Gehirn des Babys betreffen. Daher ist es während der Schwangerschaft auch nicht ratsam, in einem Whirlpool zu baden oder Yoga in aufgeheizten Räumen (Bikram Yoga / Hot Yoga) zu praktizieren.
Vermeide es, lange Zeit auf dem Rücken zu liegen, besonders ab der 16. Schwangerschaftswoche. Viele Schwangere umgehen diese Position automatisch, da sie ihnen Unbehagen bereitet. Das hat körperliche Ursachen: Das Gewicht des schwangeren Bauches drückt in der Rückenlage auf bestimmte Blutgefäße und kann so die Herzleistung beeinträchtigen, Schwindelgefühl hervorrufen und den Blutfluss beeinflussen, der deinem Baby Nährstoffe und Sauerstoff zuführt. Versuch stattdessen, auf der Seite zu liegen.
Das bedeutet auch, dass traditionelle Sit-ups bzw. Rumpfbeugen während der Schwangerschaft tabu sind. Eine Möglichkeit, die Körpermitte zu trainieren, ist, im Vierfüßlerstand (Hände unter die Schultern, Knie unter die Hüften und gerader Rücken) einen Katzenbuckel zu machen (die Bauchmuskeln anspannen und den Rücken zur Decke wölben wie eine Katze). Halte diese Position einige Sekunden lang, kehre dann in die Neutralstellung zurück und wiederhole die Übung.
Die folgenden Aktivitäten und Sportarten sollten gemieden werden, da sie ein erhöhtes Sturzrisiko mit sich bringen oder die Möglichkeit besteht, harte Schläge, Tritte oder Stöße abzubekommen:
Verläuft deine Schwangerschaft bislang ohne Komplikationen und dein*e Ärzt*in oder deine Hebamme hat dir grünes Licht gegeben, steht deinen sportlichen Aktivitäten nichts entgegen. Du solltest dich aber in jedem Fall von deine*r Ärzt*in beraten lassen, wenn:
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