Wir sind für dich da!
Hast du Fragen? Unsere Aptaclub Elternservice-Expertinnen sind immer für dich da, so wie du für dein Baby. Uns kannst du vertrauen!
Wann solltest du mit der Geburtsvorbereitung beginnen? Welche Klinik ist die richtige? Was muss in die Kliniktasche? Wie findest du die richtige Hebamme für deine Bedürfnisse? Mit unseren Infos und Checklisten bist du für den großen Tag gerüstet. Je früher du dich mit diesen Fragen rund um die Geburt befasst, umso entspannter kannst du dem besonderen Tag entgegenschauen und dich auf das Wesentliche konzentrieren: die Freude auf dein Baby.
Manche werdenden Eltern halten Geburtsvorbereitungskurse für Modetrends. Schließlich sind Kinder früher auch ohne auf die Welt gekommen, so ihr Argument. Das stimmt natürlich – eine Geburt funktioniert „von allein“, das liegt in der Natur der Sache. Allerdings hilft dir ein guter Basiskurs der Geburt gelassener entgegen zuschauen und am großen Tag nicht in die gefürchtete Schleife von Angst und Verspannung zu geraten.
Je nach persönlichen Vorlieben hast du zusätzlich zum Basis-Geburtsvorbereitungskurs die Wahl aus Spezialkursen wie Yoga, Bauchtanz, Akupunktur, autogenem Training, Qigong oder auch Hypnotherapie. Diese Angebote können aber einen normalen Geburtsvorbereitungskurs nicht ersetzen. Übrigens besteht auch die Möglichkeit, erst einmal ein Wochenendseminar oder einen Online-Geburtsvorbereitungskurs zu belegen.
Etwa sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin kannst du damit beginnen, den Damm (Bereich zwischen Scheide und After) regelmäßig mit einem hochwertigen Öl zu massieren. Das soll den Damm geschmeidig und dehnbarer machen und so Verletzungen während der Geburt vorbeugen. Ob der Damm während der Geburt reißt oder nicht hängt nicht zuletzt auch von der Gewebebeschaffenheit ab. Eine Garantie, dass du ohne Dammschnitt auskommst, kann eine Dammmassage daher nicht geben.
Immer mehr Frauenärzte bieten schwangerschaftsbegleitend Akupunktur und Homöopathie an. Mit der Behandlung wird etwa vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin begonnen. Ziel der Behandlungen ist es, den Muttermund weicher zu machen und dadurch die Eröffnungsphase zu verkürzen.
Wie du dein Baby zur Welt bringst, ist deine ganz persönliche Entscheidung. Solltest du unsicher sein, so wird dir sicherlich deine Hebamme wertvollen Rat geben können. Von Kliniken und Geburtshäusern werden auch Informationsabende angeboten, bei denen ausführlich auf all deine individuellen Fragen eingegangen wird.
Die meisten jungen Mütter entscheiden sich für die sogenannte Spontangeburt oder natürliche Geburt. Das ist das „Auf-die-Welt-Kommen“ eines Babys ohne wehenfördernde Medikamente zur Geburtseinleitung und ohne die Hilfe geburtshilflicher Operationen (z. B. Zange, Saugglocke oder Kaiserschnitt). Natürlich sind auch bei der natürlichen Geburt Betäubungen wie etwa die Periduralanästhesie (PDA) möglich, bei der die aus dem Rückenmark austretenden Nervenwurzeln betäubt und so die Schmerzen blockiert werden. Es gibt verschiedene schmerzlindernde Geburtspositionen, über die du dich von deiner Hebamme beraten lassen kannst.
Manche Frauen ziehen aber einen Kaiserschnitt der natürlichen Geburt vor. Der Grund ist oft die Angst, den Strapazen der Geburt nicht gewachsen zu sein. Wenn möglich sollte ein Kaiserschnitt tatsächlich aber nur dann vorgenommen werden, wenn dies medizinisch begründet ist. Beim Kaiserschnitt wird unter Vollnarkose oder PDA ein tiefer Unterbauch-Querschnitt durchgeführt. Dann wird das Kind aus der Gebärmutter entnommen. Aus medizinischen Gründen wird ein Kaiserschnitt meist gemacht, wenn das Kind in Steißlage liegt.
Bei der Wassergeburt findet der gesamte Geburtsprozess in der Gebärwanne statt. Eine Wassergeburt ist möglich, wenn keine Steißlage des Babys vorliegt, seine Herzfrequenz regelmäßig ist, die Schwangerschaft komplikationsfrei verlaufen und die 37. Schwangerschaftswoche abgeschlossen ist. Zudem sollte keine Mehrlingsschwangerschaft vorliegen und eine Infektion ausgeschlossen sein. Viele Schwangere empfinden die Wehen bei einer Wassergeburt als leichter erträglich. Außerdem ist es im Wasser einfacher, zwischen den einzelnen Gebärhaltungen zu wechseln, und der Übergang ist für das Baby im wahrsten Sinne des Wortes „fließend“.
Man spricht von einer Steißlage oder Beckenlage, wenn sich das Baby wenige Wochen vor der Geburt im Mutterleib nicht in die richtige Lage dreht und meist mit Kaiserschnitt entbunden werden muss. Statistisch gesehen kommen aber mit 95 Prozent fast alle Babys mit dem Kopf voran auf die Welt.
Die meisten Schwangeren entscheiden sich wegen der Sicherheit der modernen Medizin für eine Klinikgeburt. Informiere dich rechtzeitig, welche Geburtsklinik deinen Vorstellungen und Wünschen am nächsten kommt. Gerade in Großstädten ist der Andrang groß, manche Kliniken nehmen schon ab der 24. SSW Anmeldungen zur Geburt entgegen. Gehe zum kostenlosen Informationsabend, besichtige die Kreißsäle, lerne die Hebammen kennen. Am wichtigsten ist aber, dass du dem Klinikteam vertrauen und dich gut aufgehoben fühlst.
Wenn du dich für eine Hausgeburt entscheidest, solltest du dich frühzeitig nach einer erfahrenen Hebamme umsehen, die dich während der Geburt und im Wochenbett zu Hause betreut. Hausgeburten haben dieselben Voraussetzungen wie eine Wassergeburt: keine Steißlage, keine Mehrlingsgeburt und ein unproblematischer Verlauf der Schwangerschaft. Hausgeburten werden in der Regel nämlich nicht ärztlich beaufsichtigt. Im Falle von Komplikationen wird die Hebamme zwar einen Arzt oder eine Ärztin hinzuziehen, und auch ein Transport ins Krankenhaus ist möglich. Nachteilig kann sich dabei aber der Zeitverlust auswirken. Das Risiko von Geburtskomplikationen sollte bei einer Hausgeburt also sehr gering sein.
Ein Kompromiss zwischen Haus- und Klinikgeburt ist die ambulante Geburt. Sie wird zwar in der Klinik durchgeführt, aber schon wenige Stunden später kannst du die Klinik verlassen und das Wochenbett zu Hause beginnen. Dort wirst du durch deine Hebamme weiterbetreut.
Viele Frauen schätzen auch das freundliche Ambiente eines Geburtshauses. Ein Vorteil ist, dass du – anders als in einer normalen Klinik üblich – durchgehend von einer einzigen Hebamme betreut wirst. In einem Geburtshaus sind zwar medizinische Geräte wie z. B. ein Herzton-Wehenschreiber vorhanden. Trotzdem solltest du darauf achten, dass eine Ärztin oder ein Arzt innerhalb von 10 Minuten vor Ort sein kann. In den meisten Fällen verläuft die Geburt jedoch ohne Komplikationen und du gehst in der Regel nach 3 Stunden mit deinem Baby nach Hause.
Etwa zwei bis drei Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin kannst du deine Kliniktasche packen, damit du für alle Fälle vorbereitet bist. Wir haben die wichtigsten Dinge, die in die Kliniktasche gehören, für dich zusammengestellt.
Die Kosten der Geburt im Krankenhaus und die Nachsorge bei Hebammen mit Kassenvertrag werden in Österreich von den Krankenkassen übernommen. Bei einer Geburt im Geburtshaus, einer Hausgeburt inkl. Rufbereitschaft bei Hausgeburtshebammen (mit Wahlhebammen) oder Geburt in Sanatorien fallen meist Extrakosten an, die von den Eltern selbst zu tragen sind oder bei der Zusatzversicherung eingereicht werden können.
Welche Leistungen einer Hebamme du in Anspruch nimmst, kannst du selbst entscheiden. Wichtig ist, dass du ihr vertraust – vor allem für die Begleitung der Geburt.
Eine Hebamme begleitet dich während der Schwangerschaft, hilft bei der Geburt und unterstützt dich im Wochenbett. Für viele Schwangere ist sie eine sehr wichtige Bezugsperson, denn mit ihrem kompetenten Rat und ihrer Fürsorge kannst du der Geburt viel gelassener entgegensehen. Möglicherweise wirst du sogar staunen, bei wie vielen Dingen dich die Hebamme unterstützen kann:
Welche Leistungen du in Anspruch nimmst, bleibt dir überlassen. Wenn du aber eine intensivere, persönliche Betreuung wünschst und genau wissen möchtest, wer dich bei der Geburt begleiten wird, solltest du dir frühestmöglich eine Hebamme suchen, die durchgehend für dich da ist.
Du hast folgende Möglichkeiten, eine persönliche Hebamme zu finden:
Aptaclub Experten-Tipp: Suche dir unter hebammen.at eine Hebamme in deiner Nähe, die du während deiner Schwangerschaft und Geburt sowie im Wochenbett und den ersten Wochen daheim mit dem Neugeborenen persönlich begleitet.
Es genügt dir, wenn eine erfahrene Hebamme dich während der Geburt betreut und du wünschst dir keine durchgehende, persönliche Betreuung schon ab der Schwangerschaft? In diesem Fall kann dich eine Klinikhebamme betreuen, die in deiner Geburtsklinik fest angestellt ist. Auf den Informationsveranstaltungen der Klinik kannst du beispielsweise Klinikhebammen kennenlernen. Du kannst allerdings nicht eine bestimmte Klinikhebamme für deine Geburtsbegleitung „reservieren", sondern wirst von einer oder mehreren der diensthabenden Hebammen betreut.
Die Leistungen einer Hebamme gibt es in einer Art Baukastenprinzip. Auch wenn du nur während der Geburt von einer Klinikhebamme betreut wurdest, steht dir nach der Geburt die Unterstützung einer Nachsorgehebamme in den ersten 8 Lebenswochen deines Babys zu. Diese berät dich während der Wochenbett- und Stillzeit und steht dir mit vielen guten Ratschlägen und Tipps zur Seite. Die Krankenkassen zahlen für ihren täglichen Besuch in den ersten fünf Lebenstagen des Kindes und für weitere sieben Termine in der Zeit bis zur vollendeten 8. Lebenswoche.
Um eine Nachsorgehebamme zu finden, kannst du jede freiberufliche Hebamme oder Beleghebamme kontaktieren – am besten so frühzeitig wie möglich. Adressenlisten bekommst du von deiner Krankenkasse, in Hebammenpraxen und Geburtshäusern, beim Frauenarzt, in der Entbindungsklinik.
Aptaclub Experten-Tipp: Achte bei der Auswahl deiner persönlichen Hebamme oder Nachsorgehebamme darauf, dass diese nicht zu weit von deinem Zuhause weg wohnt. So können du und die Hebamme sich im Bedarfsfall schnell und ohne großen Aufwand erreichen. Und höre auf dein Bauchgefühl! Wenn du spürst, dass die Chemie nicht stimmt, schau ruhig nach einer Alternative! Die Begleitung durch Schwangerschaft und Geburt ist so intim, dass du dich zu 100 Prozent bei deiner Hebamme aufgehoben fühlen solltest.
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