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Hast du Fragen? Unsere Aptaclub Elternservice-Expertinnen sind immer für dich da, so wie du für dein Baby. Uns kannst du vertrauen!
Für viele Mütter endet nach 18 Monaten die Karenzzeit und es geht wieder zurück in den Job. Auch wenn sich viele Mamas darauf freuen, endlich auch mal wieder nur unter Erwachsenen zu sein, ist die Doppel- bzw. Dreifachbelastung (Kind, Job, Haushalt) nicht immer leicht zu bewältigen. Jetzt heißt es, sich als Familie besonders gut zu organisieren. Denn schließlich sollten auch die eigenen Bedürfnisse nicht auf der Strecke bleiben. Auf eine faire Aufteilung der Aufgaben zwischen den beiden Elternteilen in Sachen Haushalt und Kindererziehung sollte geachtet werden. Großeltern oder andere Familienmitglieder sind dafür oft nicht mehr so greifbar, wie es früher noch ganz selbstverständlich war: So wohnt die Oma vielleicht in einer anderen Stadt oder ist der Opa selbst noch berufstätig. Für viele Eltern kommt daher nur die Krabbelstube oder die Tagesmutter in Frage.
Vielleicht ist es auch bei euch in diesem Monat soweit. Die Frage, ob ein so kleines Kind Schaden nehmen könnte, wenn es fremdbetreut wird, wird häufig diskutiert und verunsichert viele berufstätige Mamas. Wissenschaftliche Studien haben jedoch längst gezeigt, dass die Krabbelstube Kindern keineswegs schadet. Vorausgesetzt natürlich, die pädagogischen Rahmenbedingungen passen. Erkundige dich daher vor der Anmeldung nach dem pädagogischen Konzept und dem Tagesablauf. Werden Rituale gepflegt, wie ist der Betreuungsschlüssel, wie schaut die individuelle Betreuung und Förderung aus? Wenn du hier ein gutes Gefühl hast, dann wirst du deinem Kind ganz bestimmt nicht schaden. Ganz im Gegenteil: Häufig sind betreute Kinder sprachlich und sozial in ihrer Entwicklung weiter als viele ihrer Altersgenossen. Und das hat positive Auswirkungen bis weit in die Schulzeit hinein.
Zwischen dem 16. und dem 18. Monat baut dein Kind seinen Wortschatz immer weiter aus. Die meisten Kinder verstehen bis zum 18. Monat etwa 80 bis 100 Wörter – und vermutlich kommen im Laufe des zweiten Lebensjahres täglich fünf bis sechs neue Wörter dazu. Der aktive Wortschatz ist hingegen deutlich geringer: Viele Kinder beherrschen in diesem Alter neben „Mama" und „Papa" drei oder vier weitere Wörter. Sowohl Brabbeln als auch aufmerksames Zuhören sind Lernmethoden, mit denen dein Kind seinen Wortschatz erweitert. Es begreift, dass sich Tätigkeiten und Gegenstände sowie die dazugehörigen Bezeichnungen unterscheiden. Auch erste Wortkombinationen, so genannte Zwei-Wort-Sätze, kann dein Kind bald bilden. Da es jedoch noch nicht alle Laute beherrscht, musst du oft genau hinhören, um zu verstehen, was es meint.
Wenn du verstanden hast, was dein Kind mit seinem „Ein-Wort-Satz“ gemeint hast, kannst du das in einen richtigen Satz verpacken: Wenn dein Kind z.B. „lafen“ sagt und es abends ist, kannst du antworten: „Ich verstehe, du bist müde und möchtest jetzt schlafen gehen. Dann ziehen wir doch deinen Pyjama an und gehen Zähne putzen, damit du gleich schlafen gehen kannst“.
Die Voraussetzung für das Sprechen ist das Sprachverständnis: Denn nur, wenn es verstanden hat, was du mit dem Wort meinst, wird es das Wort auch beim Namen nennen können. So macht es für ein Kind, das die Bedeutung eines Kochtopfs noch nicht kennt, keinen Sinn, wenn du es darauf aufmerksam machst, dass der Topf heiß ist. Wenn du darauf zeigst und mit ernster Miene erklärst, dass der Topf heiß ist und dein Kind ihn nicht berühren darf, macht alles Sinn.
Um seine Sprachentwicklung zu fördern, ist es weiterhin wichtig, dass du viel mit deinem Kind redest. Verwende keine langen oder komplizierten Sätze, aber verfalle auch nicht in eine Babysprache. Eines der schönsten Rituale tagsüber, aber auch kurz vor dem Zubettgehen bleibt auch mit 18 Monaten das Vorlesen. Mit ersten Bilderbüchern kannst du das Sprachverständnis deines Kleinkindes fördern und seinen Wortschatz erweitern. Geh dabei immer auf sein Tempo ein und achte darauf, dass es dir folgen kann. Das ist auch einer der Gründe, weshalb Fernsehen oder Hörspiele kein Ersatz zum Vorlesen sein können, wenn es um die Sprachentwicklung geht. Durch das schnelle Reden wird dein Kind mehr überfordert als gefördert.
Tätigkeiten, mit denen dein 18 Monate altes Kleinkind seine Motorik trainiert, sind für seine Entwicklung förderlich und unbedingt zu unterstützen. Es räumt jetzt gern Schränke und Schubladen aus, und dabei werden seine Bewegungen immer zielsicherer und genauer. Mit zunehmender Mobilität des Kleinkindes rückt erneut seine Sicherheit in der Wohnung in den Fokus. Du wirst nicht verhindern können, dass es sich hin und wieder den Kopf stößt oder über den Teppichrand stolpert. Heiße Herdplatten und scharfe Gegenstände sind dagegen ernsthafte Gefahrenquellen für dein Kind.
Mit 18 Monaten wird dein Kind ganz anders spielen, als es dies noch vor ein paar Monaten getan hat: Es wird nun die Bauklötze zu Türmen aufeinanderstapeln, die dann aber noch immer mit viel Freude und Gepolter umgestoßen werden. Dein Kind spielt nun auch „echtes Leben“, indem es seinen Teddy zum Schlafen legt, die Puppe in den Wagen legt oder in der Kinderküche ein Gericht für dich zaubert. Es versteht nun, dass jede Handlung eine Reaktion erzeugt.
Spielzeug wie Puppenwagen, Rutschautos, Bauklötze, eine Klopfbank, Puppen, Autos, Spielgeschirr oder die Spielzeugeisenbahn werden deinem 18 Monate alten Kind deshalb besonders gefallen. Aber auch mit Materialien aus Haushalt und Natur wie Töpfe und Becher zum Ausräumen und Umschütten, Waschkörbe mit Wäsche zum Ein- und Ausräumen, Kartons, Fundstücke aus dem Wald oder Pölster und Tücher könnt ihr lustige Stunden miteinander verbringen.
Eine gesunde, abwechslungs- und nährstoffreiche Ernährung ist für ein 1 ½ Jahre altes Kind natürlich weiterhin absolut wichtig. Für seine Entwicklung und für seine Gesundheit. Vermutlich hat sich bei euch schon eine gewisse Essensroutine etabliert. Dein 18 Monate altes Kleinkind weiß bestimmt schon ganz genau, welche Lebensmittel ihm besonders gut schmecken und gerne essen mag. Ziemlich sicher stehen Nudeln in allen Variationen ganz oben auf der Liste seiner Leibspeisen. Alle Eltern möchten, dass ihr Kind bestmöglich versorgt ist. Dennoch ist es gerade auch für berufstätige Eltern nicht immer leicht, täglich ein gesundes Essen auf den Tisch zu zaubern, das der ganzen Familie schmeckt.
Vielleicht hilft dir dabei folgende Übersicht mit ein paar Ideen, wie ein Essensplan für ein Kleinkind im Alter von 18 Monaten aussehen könnte:
Frühstück:
Zwischenmahlzeit:
Warme Mahlzeit: Mittagessen oder Abendessen
1x am Tag sollte eine warme Mahlzeit serviert werden (mittags oder abends). Zum Beispiel:
Zwischenmahlzeit am Nachmittag
Abends: Jause oder warme Familien-Mahlzeit
Für eine gesunde Jause eignet sich
oder mit Butter und etwas Käse oder Wurst
Sofern dein Kind Interesse zeigt, kann es jetzt ruhig Bekanntschaft mit Töpfchen oder Toilette machen. Es kann die Situation mit Puppe oder Teddy nachspielen oder ein anderes Familienmitglied beim Gang auf die Toilette begleiten. Hohe Erwartungen oder gar Ehrgeiz von Seiten der Eltern sind hier allerdings unangebracht. Ohne Druck klappt es mit dem Sauberwerden am besten. Spätestens im Kindergarten geht das bei den meisten Kindern ganz schnell.
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