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Hast du Fragen? Unsere Aptaclub Elternservice-Expertinnen sind immer für dich da, so wie du für dein Baby. Uns kannst du vertrauen!
Im Alter von 17 Monaten dreht sich bei deinem Kind vieles um Vergleichen und Nachmachen. Es versteht langsam, dass seine Eltern eigene Menschen sind. Und es entdeckt, dass der Mensch nackt unterschiedlich aussieht und es selbst vielleicht andere Geschlechtsteile als seine Eltern hat. Doch nicht nur andere Menschen sind interessant: Jede Ameise, jeder Regenwurm und natürlich der lustige Nachbarshund wecken das Interesse deines Kindes.
Das Spazierengehen mit einem 17 Monate alten Kleinkind ist mehr ein Entdecken als ein Gehen. Gemäß dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ heißt es nun, alle Steine, Blätter, Ameisen, Spinnen, Zapfen oder Blumen zu entdecken und mit dir zu analysieren. Die Welt eines 17 Monate alten Kindes ist so spannend! Und wenn du die Welt selbst mit Kinderaugen zu betrachten versuchst, wirst du das gut nachvollziehen können.
Es gibt wohl kein Kind, das nicht gerne nackt sein möchte. Kinder lieben und genießen es, gerade im Sommer, einfach mal keine Windel oder Kleidung tragen zu müssen. Das tut nicht nur der Haut gut. Denn endlich kann dein Kind auch mal die Körperregionen erkunden, die sonst immer von einer dicken Windel verhüllt bleiben. Mit 17 Monaten wird das Interesse deines Kindes für seine Geschlechtsmerkmale immer präsenter. Für manche Eltern fühlt sich das komisch an und sie haben Schwierigkeiten damit, ihre Kinder bei den Erkundungen ihrer Geschlechtsteile zu beobachten. Auch wenn es dich vielleicht zunächst irritiert. Die Genitalien gehören wie die Zehen und Ohren zum Körper deines Kindes dazu und wollen genauso erkundet werden. Das ist in diesem Alter eine ganz normale Entwicklung. Versuch daher nicht, dein Kind davon abzuhalten.
Denn allmählich wird deinem Kleinkind bewusst, dass es Unterschiede zwischen Geschlechtern und Körpermerkmalen gibt und es fragt sich, wer es selbst ist. Das lässt sich am besten herausfinden, indem die Geschlechtsmerkmale zum Vergleich vorzeigt oder ausgiebig beschaut werden. Wundere dich daher nicht, wenn dein Kind stolz seinen Penis oder seine Vulva präsentiert. Dieses Verhalten ist vollkommen normal und lässt nach einer Weile wieder nach. Sprich ganz offen mit deinem Kind darüber, dass es einen Penis oder eine Vulva hat, so wie es eben auch Ohren, Augen oder eine Nase hat.
Kinder beginnen schon sehr früh, ihren Körper und ihre Geschlechtsteile zu entdecken. Im zweiten Lebensjahr lernen sie jedoch, dass sie durch Berührung der Genitalien schöne Gefühle erzeugen können: Die Burschen ziehen an ihrem Penis und rollen die Vorhaut vor und zurück, die Mädchen pressen Puppen zwischen die Oberschenkel. Das verunsichert manche Eltern sehr. Wie soll man damit umgehen, dass ihre kleinen Kinder scheinbar ähnliche Lustgefühle entwickeln wie sie selbst? Wenn sich dein Kind an seine Genitalien fasst, ist es genauso aufregend, wie Nase bohren oder nach den Füßen zu greifen. Nur eben ein bisschen schöner. Und das bleibt bis weit ins Kindergartenalter so.
Um den zweiten Geburtstag herum lernen Kinder, dass sich Mädchen und Burschen doch irgendwie unterscheiden. Erkläre deinem Kind von Anfang an, dass seine Genitalien wie Nase oder Ohren zu seinem Körper gehören. Und nenne die Geschlechtsteile auch beim Namen: Penis oder Scheide. So lernen Kinder bald, was sie haben. Sie wissen aber noch nicht, dass sie ein Junge oder Mädchen auch bleiben werden. Sie haben noch keine Geschlechtsidentität. Diese beginnt erst im dritten und vierten Lebensjahr. In dieser Zeit interessieren sich die Kinder allmählich auch für den Körper anderer Kinder. „Doktorspiele“ sind unter Gleichaltrigen vollkommen normal und sie sind in Ordnung, wenn beide das wollen. Du kannst deinem Kind auch ruhig erklären, dass es hier auch nein sagen darf. Ein klares Tabu ist es natürlich, wenn der Spielkamerad deutlich älter ist.
Ihr als Eltern begleitet euer Kind: Durch euer Vorbild als Mann oder Frau tragt ihr zu einem bestimmten Rollenbild bei euerm Kleinkind bei. Und natürlich lernen die Kinder auch von anderen Quellen, wie Bücher, Fernsehen oder Werbung. All das, was sie in ihrer Umwelt erleben, verarbeiten etwas größere Kinder gerne in Mutter-Vater-Kind-Rollenspielen. Schaut da ruhig genauer hin, da man als Eltern hier viel über sich selbst erfahren kann.
Dein Kind mit 17 Monaten geschickt genug, um selbst die kleinsten Objekte mit dem Pinzettengriff aufzuheben und gründlich zu untersuchen. Es kann seine Hände und Finger präzise bewegen und wird nun auch kompliziertes Spielzeug mit beweglichen Teilen lieben. Du kannst deinem Kind kleines und altersgemäßes Spielzeug anbieten, sodass es seine Fingerfertigkeit üben und trainieren kann.
Mit den Händen matschen und das unterschiedliche Material zwischen den Fingern zu spüren, macht besonders Spaß. Für uns Erwachsene mag es Chaos sein, für dein Kind in diesem Alter sind dies wundervolle Erfahrungen, was es alles mit verschiedenen Materialien machen kann. Lass dein Kind ruhig hin und wieder nach Herzenslust matschen und patzen. So lernt es, wie man mit Material umgeht, um daraus Dinge und Formen entstehen zu lassen. Dein Kind lernt damit viel über die unterschiedlichen Texturen und Konsistenzen, wenn es z.B. den losen Sand durch die Finger rinnen lässt oder den Sand mit Wasser zu einer festen Masse verknetet. Salzteig oder Knete (die sich übrigens mit Mehl, Öl und Lebensmittelfarben auch sehr gut selber machen lässt) machen deinem Kind mit 17 Monaten bestimmt schon viel Spaß. Und sind besonders an Schlechtwetter-Tagen eine willkommene Abwechslung.
Schlaf ist für die Entwicklung und Gesundheit deines 17 Monate alten Kleinkinds und das Wohlbefinden eines jeden Menschen unentbehrlich. Sowohl die Psyche wie auch der Körper brauchen regelmäßige Pausen um zu regenerieren und Eindrücke zu verarbeiten. Das Gehirn deines Kleinkindes ist nach wie vor damit beschäftigt, sich selbst und zugleich das optimale Programm für ein erfolgreiches Leben zu entwickeln. Deshalb braucht es auch im 17. Monat noch immer viel Schlaf – mindestens 10 bis 13 Stunden pro Tag.
Zu Beginn des zweiten Lebensjahres brauchen die meisten Kinder noch zwei Nickerchen am Tag. Langsam wird dir auffallen, dass dein Kind am Vormittag nicht mehr zur gewohnten Zeit müde wird. Vielleicht protestiert es, wenn du es ins Bett legen möchtest oder singt, spielt und steht im Bett, anstatt sich müde hinzulegen. Das sind Anzeichen dafür, dass sich das Schlafverhalten deines Kindes ändern wird und es Zeit für den klassischen Mittagsschlaf wird (siehe Aptaclub-Tipp). Achte darauf, dass es mittags nicht zu lange schläft, damit dein Kind mindestens vier Stunden wach ist, bis es abends wieder ins Bett geht.
Auch beim Schlafbedürfnis sind Kinder ganz verschieden: Wenn dein Kind munter und fröhlich ist und mit viel Freude und Elan die Welt erkunden möchte, ist es ausgeschlafen. Ein Kind, das zu wenig Schlaf bekommen hat, wirkt lustlos, müde und reibt sich öfters die Augen. Ein Schlafprotokoll kann dir Hilfestellung geben, wenn du dir unsicher bist, wie viele Stunden dein Kleinkind tatsächlich schläft.
Die Zeit zwischen Mittags- und Nachtschlaf ist in der Regel die längste Wachphase am Tag. Damit ist es die beste Zeit für Unternehmungen mit der Familie. Geht wann immer es möglich ist, raus an die frische Luft. Ob bei Sonnenschein oder bei Regen: Ein Spaziergang zum Spielplatz oder in den Wald ist bei jedem Kind mit 17 Monaten ein absoluter Hit und ist auch gut um das Immunsystem zu stärken! Ausgestattet mit Gummistiefel und Regenjacke gibt es schließlich kein schlechtes Wetter. Dann kann man nach Herzenslust in Wasserlacken springen, Steine sammeln und in Pfützen werfen oder beobachten, wie das Wasser in die Kanaldeckel fließt.
Die Übergangszeit von zwei täglichen Schlafpausen zu einer ist für manche Kleinkinder schwierig, weil ein Mittagsschlaf noch nicht ausreicht, zwei Schlafzeiten pro Tag aber schon zu viel sind. Halt dich in dieser Zeit konsequent an einen regelmäßigen Tagesablauf, bis sich dein Kind an den Mittagsschlaf gewöhnt hat. Falls es Schwierigkeiten hat, tagsüber zu schlafen, kuschelst du dich zu ihm und machst es ihm und dir gemütlich.
Bis zum Alter von etwa 15 Monaten sollte dein Kleinkind auf jeden Fall rückwärtsgerichtet befördert werden, denn in dieser Position ist dein Kind im Fall einer Frontalkollision nämlich am besten geschützt. Daher empfehlen viele Experten den rückwärtsgerichteten Transport auch für ältere Kleinkinder, über die 15 Monate hinaus.
Der ÖAMTC empfiehlt, die Babyschale immer auf der Rückbank zu montieren, auch wenn du dadurch keinen direkten Sichtkontakt zu deinem Baby hast. Mit einem passenden Spiegel lässt sich dieses Problem jedoch leicht lösen. Falls es notwendig wäre, dass dein Baby auf dem Beifahrersitz mitfährt, ist es zwingend erforderlich, den Airbag zu deaktivieren.
Wann muss dein Kind in die nächsthöhere Klasse wechseln?
Auf dem Prüfzeichen findest du die Größen- und Gewichtsangaben, die für euren Kindersitz empfohlen werden. Wichtig ist, dass der Kopf deines Kindes nicht über den oberen Sitzrand hinausragt und die Schultergurte genau auf Schulterhöhe eingestellt werden können.
Babyschalen und Kindersitze gebraucht kaufen?
Wenn ihr den Autositz für euer Kind gebraucht kauft oder dieser innerhalb der Familie oder Freund:innen weitergegeben wird, dann solltet ihr zunächst überprüfen, ob das Prüfsiegel noch am Sitz angebracht ist. Falls nicht, sollte ein anderer Sitz gekauft werden. Kindersitze müssen mindestens der ECE-Regelung 44.04 entsprechen, bei Verwendung mindestens der ECE-Regelung 44.03.
Überprüft vor dem Kauf, ob die Montageanleitung noch vorhanden ist und prüft anhand dieser das Zubehör. Checkt den Gurt, die Gurtbänder und die Gurtführungen und ob Teile schadhaft oder eingerissen sind. Untersucht den Sitz auf Bruchstellen und Verbiegungen und lasst euch versichern, dass der Kindersitz in keinen Unfall verwickelt war.
Übrigens können ÖAMTC-Mitglieder Babyschalen gegen eine geringe Leihgebühr österreichweit bis zu 14 Monate lang direkt bei einem der ÖAMTC-Stützpunkte ausleihen.
Sobald dein Kind selbstständig sitzen kann, kannst du es auf deinem Fahrrad in einem passenden Kindersitz mitnehmen. Wichtig ist, dass dein Kind schon gut selbstständig sitzen kann, da es beim Radfahren Erschütterungen ausgesetzt ist. Um diese abfedern zu können, muss die Rückenmuskulatur ausreichend gestärkt sein. Das ist in der Regel ab etwa 9 Monaten der Fall.
In Österreich gelten beim Kindertransport mit dem Fahrrad folgende Vorschriften:
Beachte unbedingt, dass in Österreich eine Helmpflicht für Kinder unter 12 Jahren gilt. Und dies gilt auch für (Klein-)Kinder auf dem Radsitz sowie im Radanhänger.
In diesem Sinne: Gute Fahrt!
Achte auf feste Essenszeiten. Wenn der Mittagsschlaf nun eine Umstellung im Tagesrhythmus bedeutet oder vielleicht demnächst die Krabbelstube losgeht, solltest du dein Kind allmählich an den neuen Ablauf gewöhnen. Viele Familien essen nun am Abend gemeinsam die große, warme Mahlzeit. Dann kannst du deinem Kind beispielsweise vor dem Mittagsschlaf noch eine sättigende Mahlzeit geben, die idealerweise schnell und einfach für ein Kind zuzubereiten ist.
Ein paar Ruckzuck-Rezept-Ideen für aktive Familien, die sich zum Teil auch sehr gut in die Jausenbox geben lassen und unterwegs zu essen sind, findest du hier:
Die Koffer sind gepackt, die Lieblingsbücher und der Schmuseteddy sind mit dabei und die Playlist mit den aktuellsten Kindersongs vorbereitet. Die Reise kann losgehen. Hoffentlich habt ihr auch an den Reiseproviant gedacht, denn früher oder später kommt von der Rückbank bestimmt „Mama, Hunger!“
Damit die Kleinen auf der Reise gut versorgt sind, haben wir ein paar Tipps und Ideen für gesunde Snacks zusammengestellt – natürlich ohne Gefahr, dabei das ganze Auto zu verschmutzen.
Der Klassiker: Obst der Saison
Gesundes und knackiges Gemüse:
Für Feinschmecker:
Garantiert ohne schmutzige Hände:
Etwas Süßes für Zwischendurch
Für den großen Hunger bzw. die Pause an der Raststätte
Unsere Ideen eignen sich auch hervorragend für ein Picknick, die Jause am Berg oder im Sommer für den Ausflug an den Badesee!
Richtig abwechslungsreich wird der Snack, wenn du ihn in einer Bento-Box (z.B. aus Edelstahl) anrichtest, die den Inhalt nicht nur optisch schön voneinander trennt, sondern ihn auch komplett dicht verschließt. So kann dein Kind selbständig wählen, was es gerade essen möchte.
Die Karenzzeit dauert in Österreich bis maximal einen Tag vor dem 2. Geburtstag des Kindes. Ab dann muss die Arbeit wieder aufgenommen werden. Viele Mütter bleiben 18 Monate bei ihrem Kind zuhause, manche bleiben das Maximum daheim und gehen dann wieder zurück in ihren Beruf. Vielleicht zu Beginn nur ein paar Stunden oder schon zwei, drei volle Tage. Und damit beginnt die Überlegung, wer das Kind in dieser Zeit betreuen soll. Da die Großeltern als Babysitter oft nicht in Frage kommen (weil sie z.B. selbst noch berufstätig sind oder zu weit weg wohnen), sind viele Familien dankbar, dass es für ihre Kleinen die Krabbelstube gibt. Die Krabbelstube ist wie die Vorstufe zum Kindergarten: Ein Ort, an dem es noch ruhiger zugeht, im Normalfall mehr und speziell für Kleinkinder geschultes Personal vorhanden ist und auch die Gruppengröße eine kleinere ist. Das Spielzeug, der Ablauf, die Räumlichkeiten, der Wickelbereich oder ein gemeinschaftlicher Schlafbereich – alles ist an die Bedürfnisse der ganz Kleinen angepasst.
Für dein Kind – und auch für dich – ist der Krabbelstuben-Start ein ganz besonderer Moment. Vielleicht ist es zum ersten Mal, dass ihr eine längere Zeit voneinander getrennt seid. Für dich als Mama bedeutet es, dein Kind an zunächst Fremde abzugeben. Darauf zu vertrauen, dass es ihm dort gut geht. Das ist nicht immer leicht und du darfst ruhig unsicher sein. Das ist ganz normal. Frag bewusst nach, wenn du Fragen hast, lass dir die Räumlichkeiten zeigen und lerne die Betreuerinnen kennen. Damit dein Kind einen behutsamen Übergang von der Familie zur Krabbelstube bekommt, und auch du den Ablauf und die Menschen dort besser kennenlernst, gibt es eine gemeinsame Eingewöhnungsphase.
Eingewöhnungsphase in der Krabbelstube
Die Eingewöhnungsphase wird individuell gestaltet. Sie dient dazu, eine sichere Erzieher-Kind-Bindung aufzubauen. Plane für die Eingewöhnung genügend Zeit ein. Wenn möglich, solltest du zur Sicherheit die ersten zwei, drei Wochen kurzfristig erreichbar sein. Daher wäre es wichtig, wenn ihr rechtzeitig mit der Eingewöhnung startet, bevor es bei dir wieder zurück in die Arbeit geht. Vielleicht kannst du zu Beginn mit deinem Arbeitgeber mehr Homeoffice-Zeit vereinbaren. Ist dein Kind noch unter einem Jahr alt, muss die Eingewöhnung besonders sensibel gestaltet werden, da so kleine Kinder auf Trennungen sehr empfindlich reagieren.
Übrigens Wissenschaftliche Studien haben längst gezeigt, dass die Krabbelstube kleinen Kindern keineswegs schadet. Ganz im Gegenteil sind Krabbelstubenkinder häufig sprachlich und sozial weiter entwickelt als viele ihrer Altersgenossen, die keine Krabbelstube besuchen.
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