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Im Alter von 18. bis 21. Monaten erweitert dein Kleinkind seinen Aktionsradius ständig. Auch wenn es noch häufig hinfällt, kann es Arme und Beine deutlich besser koordinieren und schon recht sicher selbstständig laufen. Beim Aufstehen brauchst – und solltest – du ihm nicht jedes Mal helfen. Das schafft dein Kind allein. Lobe dein 19 Monate altes Kleinkind für alles Neuerlernte, dann fühlt es sich angespornt weiterzumachen. Malen ist jetzt eine beliebte Beschäftigung. Bis zum 2. Geburtstag zeigt sich auch, ob dein Kind Links- oder Rechtshänder ist. Heute weiß man, dass die Händigkeit im Gehirn verankert ist. Deshalb solltest du darauf keinesfalls Einfluss nehmen, sondern dein Kind entscheiden lassen.
Das eine Kind spricht mit 19 Monaten schon wie ein Wasserfall, während das andere in diesem Alter noch gar kein richtiges Wort über die Lippen bekommen hat. Vielleicht ist dir bereits aufgefallen, dass sich Burschen mit den ersten Worten gerne etwas länger Zeit lassen als gleichaltrige Mädchen. Das ist tatsächlich so, auch wenn es natürlich immer Ausnahmen gibt. Oft sind die Eltern zu Beginn die einzigen, die verstehen, was das Wort bedeutet. Denn mit 19 Monaten sprechen Kinder gerne noch in einer Art Fantasiesprache. Mit Geduld und deiner Unterstützung wird dein Kind aber bald lernen, die Wörter richtig auszusprechen: Bücher lesen und vor allem sehr viel mit deinem Kind zu sprechen, Dialoge zu führen und alles zu kommentieren hilft deinem Kleinkind dabei, sprechen zu lernen.
Mit 19 Monaten freuen sich die meisten Kinder, wenn sie sich mit ihren Eltern kreativ austoben können. Ob ihr gemeinsam Musik macht, durch die Wohnung tanzt, Blätter sammelt und diese auf ein Papier klebt, mit Spielknete lustige Figuren formt oder gemeinsam den Pinsel schwingt: All das macht deinem Kind viel Spaß und fördert seine Entwicklung.
Hat dein 19 Monate altes Kleinkind einmal seine Kreativität entdeckt, will es sie intensiv erproben. Was beim Malen auf dem Papier zu sehen ist, interessiert es wenig, da es keine konkreten Bilder malt. Sollte ihm eine Art Kreis gelingen, ist das schon eine große Leistung. Gib deinem Kind möglichst große Papierbögen und dicke Stifte oder Wachsmaler. Da es dein Kleinkind mit 19 Monaten nicht interessiert, wo das Blatt zu Ende ist, solltest du außerdem für eine großzügig bemessene Unterlage sorgen, die Möbel oder Boden schützt.
Im Gegensatz dazu, solltest du darauf achten, dass dein 19 Monate altes Kind nicht zu viel vor einem Bildschirm sitzt. Wenn es größere Geschwister hat, ist das gar nicht so leicht. Doch denk daran, dass zu viel Bildschirm-Konsum seine kognitive Entwicklung verzögern kann. Idealerweise läuft gar kein Fernseher, solange dein Kleinkind wach ist.
Im Alter von 19 Monaten können die Trotzphasen deines kleinen süßen Kindes schon recht heftig ausfallen. Es ist nicht immer leicht, in dieser Situation „richtig“ zu reagieren. Wichtig ist aber, dass du die Anfälle nicht persönlich nimmst (auch wenn es dich vielleicht sogar schlägt und beißt) und du dir auch immer wieder selber klarmachst, dass diese Phasen – zum Glück – auch bald vorbeigehen.
Wenn dein Kind von einem Wutanfall gepackt wird, hilft oft ein Ortswechsel: Raus aus der Wohnung, auf den Balkon, in den Garten. Raus in die frische Luft, in ein anderes Zimmer. Lenke es ab und schlag ihm eine andere Aktivität vor. Oft reicht das bereits, damit der Wutanfall so schnell wieder vorbei ist, wie er gekommen ist.
Mit 19 Monaten kannst du deinem Kind durchaus auch Wahlmöglichkeiten anbieten, um mögliche Eskalationen schon frühzeitig zu verhindern. So kannst du es fragen, ob es jetzt Mittagessen möchte oder ob es noch vor dem Essen spielen möchte. Natürlich klappt das nicht immer, da schließlich gewisse Regeln einfach einzuhalten sind. Aber schon ein paar Wahlmöglichkeiten können deinem Kind helfen, mehr Unabhängigkeit und Selbstständigkeit zu entwickeln.
Weiterhin solltest du dein Kleinkind viel loben, wenn es etwas gut gemacht hat. Wenn du dein Kind mit lieben Worten und Umarmungen lobst, stärkst du einerseits sein Selbstbewusstsein und spornst es weiterhin zu gutem Verhalten an.
Eine Beziehung braucht Zeit. Zeit ist jedoch für viele Paare mit kleinen Kindern rar. Der dänische Familientherapeut Jesper Juul empfiehlt Eltern, den Kindern klar zu kommunizieren, dass sich lieben und auch einmal Zeit nur für sich haben wollen und ihnen das wichtig ist. Als Eltern könnt ihr nicht alles perfekt machen, aber ihr könnt euren Kindern liebende und zufriedene Eltern sein, die gut miteinander umgehen. So könnt ihr euren Kindern ein gutes Vorbild sein, was nur gelingt, wenn ihr euch auch Zeit nur für euch als Paar und eure Beziehung nehmt.
Die ersten zwei Jahre nach der Geburt sind vermutlich für jede Familie die intensivsten und manchmal auch schwierigsten: Schlafmangel, Arbeitsaufteilungen, Aufmerksamkeitsverschiebungen. Es braucht einfach Zeit, bis aus einem Paar eine Familie wird. Und das gilt auch, wenn ein Geschwisterchen die Familie erweitert, auch das kann die Dynamik eurer Familie noch einmal komplett verändern. Was vor ein paar Jahren noch wichtig war, ist plötzlich nicht mehr relevant. Dafür treten nun andere Dinge in den Vordergrund.
Schafft euch als Eltern daher eine regelmäßige Zeit für euch als Paar. Eine Zeit, in der echter Kontakt möglich ist, mit voller Aufmerksamkeit füreinander. Das kann beispielsweise immer mittwochs sein, wenn die Kinder im Bett sind. Dann gibt es Pizza vom Lieferservice und ein Glas Rotwein auf der Picknickdecke im Wohnzimmer. Oder ihr schafft es, euch jeden ersten Freitag im Monat zu einem echten „Date“ in eurem Lieblingsrestaurant zu verabreden. So wie früher. Wenn ihr ein gemeinsames Hobby habt, wäre auch das eine Gelegenheit, diesem wieder regelmäßig nachzugehen.
Bittet Großeltern oder Freunde mal auf eure Kinder zu schauen oder ihr gönnt euch für ein paar Stunden einen Babysitter. Diese Mama-Papa-Qualitätszeit darf und sollte es euch wert sein.
Jetzt mal Hand aufs Herz: Sitzt dein 19 Monate altes Kind brav am Tisch und benimmt sich vorbildhaft, die ganze Mahlzeit lang? Prima! Falls nicht: Das ist mit 19 Monaten ganz normal. „Mit dem Essen spielt man nicht“, „Mund zu beim Kauen“, „Wir bleiben sitzen, bis der letzte aufgegessen hat“, „Ellbogen vom Tisch“, „Sitz gerade“,… Bestimmt kannst du dich noch gut an die Ermahnungen aus der eigenen Kindheit erinnern. Und vielleicht sind dir die ein oder anderen belehrenden Worte, wie sie einst deine Eltern ausgesprochen haben, schon selbst rausgerutscht. Tischmanieren werden aber weniger angezogen, sondern vielmehr vorgelebt.
Damit das Essen in eurer Familie friedvoll und entspannt ablaufen kann, können vielleicht folgende Tipps helfen:
Für die meisten Kinder ist nach etwa 15 Minuten Schluss mit Stillsitzen. Dann wollen sie raus aus dem Hochstuhl und wieder spielen und herumlaufen. Damit dein Kind nicht aus dem Hochstuhl krabbelt, solltest du in etwa diese Zeitspanne für die Menüplanung einkalkulieren. Ein 4-Gänge-Menü wäre für dein 19 Monate altes Kleinkind sehr wahrscheinlich zu langatmig.
Eltern, die ihr Kind drängen, die rechte Hand zu benutzen, obwohl es die linke bevorzugt, riskieren erhebliche Störungen und Entwicklungsverzögerungen. Mach dir keine Sorgen über mögliche Nachteile der Linkshändigkeit. In Kindergärten und Schulen ist man längst darauf vorbereitet, z. B. mit speziellen Bastelscheren und anderen Materialien. Übrigens: Linkshänder gelten im Allgemeinen als besonders kreativ.
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