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Dein Kind findet zunehmend Geschmack am Familienessen? Erfahre, worauf es bei der Kleinkindernährung ankommt und warum Kinder auch beim Essen keine kleinen Erwachsenen sind.
Die Ernährung deines Kindes kann sich positiv auf seine Entwicklung auswirken. Das haben viele Eltern schon einmal gehört. Doch wie nachhaltig der Einfluss der Ernährung auf die gesundheitliche Zukunft eines Kindes ist, darauf verweisen Forschungsergebnisse erst seit ein paar Jahren. Internationale Wissenschafter sprechen von den ersten 1000 Tagen, in denen die Ernährung langfristig prägende Effekte auf die zukünftige Entwicklung hat. Das heißt, eine altersgerechte und abwechslungsreiche Ernährung, die dein Kleinkind mit allen essentiellen Nährstoffen versorgt, kann die zukünftige Gesundheit positiv beeinflussen – bis in sein Erwachsenenleben hinein.
Hierzulande ist es in der Regel nicht allzu schwierig, dem auch gerecht zu werden. Schließlich haben wir in Österreich die besten Voraussetzungen für eine optimale Kleinkindernährung. Dennoch weisen Studien aus Deutschland darauf hin, dass Kleinkinder mit manchen Nährstoffen nicht optimal versorgt sind. Defizite kommen bei Jod, Folsäure, Eisen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Vitamin D vor. Der Grund hierfür ist oft ein unausgewogener, zu einseitiger Speiseplan der Kleinkinder.
Kinderernährungsexperten empfehlen für eine gesunde Entwicklung in den ersten Lebensjahren eine ausgewogene, dem Alter angepasste Ernährung. Doch was bedeutet das im Einzelnen? Es klingt einfach, zu fordern, dass Kleinkinder mit selbst zubereiteten Mahlzeiten aus hochwertigen, naturbelassenen Lebensmitteln versorgt werden sollten. Die Realität zeigt jedoch, dass Kleinkinder oft zu wenig Gemüse und ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornbrot oder Hülsenfrüchte essen. Nahrungsmittel mit „leeren Kalorien“, z. B. Süßigkeiten, Weißbrot und Mehlspeisen sowie eiweiß- und salzreiche Lebensmittel wie Wurst und Käse werden hingegen meist in zu großer Menge gegessen. All das kann dazu führen, dass in der Ernährung von Kleinkindern oft lebenswichtige Nährstoffe als Basis für eine gesunde Entwicklung zu kurz kommen.
Ungefähr ab dem 10. Lebensmonat interessiert sich dein Kind zunehmend für das Essen der älteren Familienmitglieder – jetzt kannst du dein Kind Schritt für Schritt an die normale Familienkost gewöhnen. Wesentliche Bestandteile einer optimalen Ernährung, wie Experten sie für Kleinkinder empfehlen, sind regelmäßige Mahlzeiten, altersgerechte Portionsgrößen und eine ausgewogene Lebensmittelvielfalt.
Dabei solltest du einen Gedanken verinnerlichen: Kleinkinder sind keine kleinen Erwachsenen. Vielmehr brauchen sie eine altersgerechte Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen, die sich oftmals deutlich vom Bedarf Erwachsener unterscheidet.
Erwachsene sind natürlich größer und schwerer als Kleinkinder; sie brauchen mehr Nährstoffe pro Tag – zumindest, wenn man die tägliche Gesamtzufuhr berechnet. Bezieht man den Nährstoffbedarf eines Kleinkindes aber auf sein Körpergewicht, dann zeigt sich, dass es verglichen mit einem Erwachsenen teilweise das Zwei- bis Fünffache an Nährstoffen benötigt. Hinzu kommt, dass der Magen eines Kleinkindes bis zu 5-mal kleiner, in etwa nur so groß wie eine Mandarine, ist. Demnach müssen Kleinkinder die wichtigen Nährstoffe aus sehr viel kleineren Portionen und in wesentlich konzentrierterer Form erhalten. Das hebt die Bedeutung von hochwertigen Lebensmitteln hervor: Qualität ist wichtig, weil die Nährstoffversorgung über Quantität nicht möglich ist.
Hier findest du tolle Rezepte für Hauptgerichte und Smoothies für Kleinkinder.
Wusstest du, dass hierzulande im Schnitt nur täglich 51 Prozent der für Kleinkinder empfohlenen Jod- und sogar nur 6 Prozent der empfohlenen Vitamin D-Zufuhr über die Ernährung gedeckt wird? Jod ist ein Spurenelement und unerlässlich für die Bildung der Schilddrüsenhormone, welche bei Kindern unter anderem für Wachstum und Entwicklung des Gehirns von Bedeutung sind.
Natürlich kannst du nicht täglich alle Nährstoffe zusammenrechnen, die dein Kind zu sich nimmt. Wissenswert ist es aber, welche Nährstoffe in welchen Lebensmitteln enthalten sind. Weil es dir zum einen verdeutlicht, wie positiv sich eine gesunde Mischung im Speisenplan auf die Nährstoffzufuhr auswirkt. Zum anderen kannst du so sicherstellen, dass dein Kind von allem etwas bekommt. Grundsätzlich aber gilt: Eine ausgewogene Vielfalt frischer Lebensmittel deckt im Normalfall den kindlichen Nährstoffbedarf. Konkret in Zahlen ausgedrückt sind täglich 3 Portionen Gemüse und/oder Hülsenfrüchte und 2 Portionen Obst ideal. Eine Portion Gemüse entspricht 50 g (Rohkost) bzw. 90 g (gegart), eine Portion Hülsenfrüchte entspricht 60 g und eine Portion Obst entspricht 50 g. Auch die Milch ist nach wie vor ein wertvolles Lebensmittel im Speiseplan. In der täglich empfohlenen Menge von 300 bis 330 Milliliter Milch und Milchprodukte ist sie ein essentielles Element der kleinkindgerechten Ernährung. Spezielle Kindermilch, die auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern in Wachstumsphasen abgestimmt ist, kann zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung beitragen und die Grundlage für eine gesunde Zukunft schaffen.
Infos zur optimalen Kleinkindernährung
Camilla und Irmi unterhalten sich über Fragen rund um Fläschchennahrung und Kleinkindernährung. Jetzt reinhören!
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