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Wie die Immunabwehr und Energiestoffwechselprozesse gehört auch das Gehirn zu den wichtigen Organsystemen. Die Gehirnentwicklung kann ebenfalls über eine gesunde Ernährung im ersten Lebensjahr positiv beeinflusst werden. Denn besonders in den ersten 1.000 Tagen, gerechnet ab der Schwangerschaft, findet das rasanteste Wachstum deines Babys und wichtiger Systeme seines Körpers statt.
Das Gehirn spielt eine zentrale Rolle bei allen körperlichen, kognitiven und emotionalen Prozessen eines Menschen. Dazu zählen Denkprozesse, Motorik, Energiestoffwechselfunktionen sowie die Kommunikation über die Nerven und Hormone mit den verschiedenen Organen des Körpers.
Die Entwicklung dieses wichtigen Organs beginnt beim ungeborenen Kind bereits im Mutterleib mit der Bildung des Neuralrohrs in der 2. SSW, aus dem später das Nervensystem und das Hirn hervorgehen.
Während deiner 7. SSW wird sich das Organ des Embryos in drei Teile teilen: Vorderhirn, Mittelhirn und Hinterhirn. Das Vorderhirn wird hauptsächlich mit Argumentation, Problemlösung, Formung und Speicherung von Erinnerungen assoziiert. Das Mittelhirn ist derweil dafür verantwortlich, sensorische Informationen kognitiv zu verarbeiten und hilft räumliche Verhältnisse zu koordinieren, damit wir die Welt um uns herum begreifen können. Das Hinterhirn kümmert sich schließlich um Atmung, Herzfrequenz und Muskelbewegungen.
Bis zum Ende der 8. Schwangerschaftswoche sind Gehirn und Rückenmark fast vollständig angelegt. Als Schwangere solltest du deiner Ernährung besondere Aufmerksamkeit widmen, denn die Wachstumsschübe des Hirns des Babys sind stark von Nährstoffen abhängig.
Zum Zeitpunkt der Geburt sind alle Strukturen des Gehirns bereits voll angelegt, doch auch dann geht seine rasante Entwicklung weiter, indem immer mehr Nervenzellen und Verbindungen gebildet werden.
Dieses rasante Wachstum des Hirns, die unzähligen, täglichen Eindrücke, die dein Baby verarbeiten muss, die nahezu pausenlose Bildung von Synapsen – all das erfordert eine hohe Dosis spezifischer Nährstoffe und viel Energie. In optimaler Zusammensetzung erhalten Babys diese über die Muttermilch. Langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren (LCP) sowie Eisen und Cholin spielen bei der Entwicklung des Hirns eine wichtige Rolle. Wenn Babys nicht gestillt werden, ist eine Säuglingsnahrung, die mit diesen wichtigen LCPs angereichert ist und alle anderen wichtigen Nährstoffe in altersgerechter Kombination enthält, besonders empfehlenswert.
Das menschliche Gehirn ist die Steuerzentrale des Körpers. In den ersten zwei Jahren wächst und entwickelt sich das Gehirn deines Babys extrem schnell und die Gehirnmasse verdreifacht sich. Zwischen dem ersten und dem sechsten Monat ist die Phase mit der stärksten Gehirnentwicklung seines Lebens. Es lernt täglich Neues und Nährstoffe können diese Entwicklungsfortschritte unterstützen.
Nicht nur in der Schwangerschaft, sondern auch in der Stillzeit kann der Genuss von fettreichem Meeresfisch wie zum Beispiel Lachs, Hering oder Makrele die Gehirnentwicklung deines Kindes positiv beeinflussen. Denn in diesen Lebensmitteln ist viel DHA (Docosahexaensäure) enthalten, ein wichtiger Baustein für die optimale Entwicklung von Gehirn und Sehvermögen. DHA gehört zu den LCPs, den langkettigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
In den ersten 10 Monaten gibt es viele Meilensteine in der Entwicklung deines Babys: Lächeln, Greifen, Rollen, Sitzen, Krabbeln, erste Laute und erstes Verstehen – in dieser Zeit ist sein Hirn besonders aktiv. Es wächst stark und braucht daher ausreichend Nährstoffe. Das Hirn ist bei der Geburt ca. 25% so groß wie das Gehirn eines Erwachsenen. Mit zwei Jahren hat es sich verdreifacht und ca. 75% der späteren Größe erreicht.
Jeder Sinneseindruck wie Berührung, Geruch, Geräusch oder Licht wird verarbeitet und sorgt dafür, dass das Gehirn weiter wächst. Gleichzeitig geht das Hirn permanent durch Phasen der strukturellen Verfeinerung, in der eine Vielzahl von neuronalen Verbindungen durchtrennt und Platz für neue geschaffen wird. Sowohl die Entstehung von neuen Gehirnzellen als auch der Abbau von Verknüpfungen sind notwendig, damit sich ein gesundes, optimal funktionierendes Gehirn entwickelt.
Das Gehirn deines Babys wird in seinem gesamten späteren Leben nie wieder so aktiv sein wie im ersten Jahr. Pro Sekunde werden in den ersten beiden Lebensjahren bis zu 700 neue Nervenverbindungen gebildet. Die Strukturen des Hirns vernetzen, verstärken und verändern sich. Denn das kindliche Gehirn reagiert in dieser Phase seiner Entwicklung hochsensibel auf Erfahrungen. Alles, was dein Baby erlebt, was von außen auf es einwirkt, beeinflusst seine Hirnentwicklung.
Die Vielzahl an Nervenverbindungen ermöglicht deinem Kind das rasante Lernen in den ersten Lebensjahren. Besonders groß ist im Entwicklungsprozess die Veränderung der Großhirnrinde (Cortex). An seiner Stirnseite sitzt der Frontallappen (präfrontaler Cortex); er gilt als die oberste Leitzentrale des Gehirns. Von hier aus werden die motorischen Funktionen deines Babys gesteuert und kontrolliert. Zudem ist der präfrontale Cortex der Sitz der Persönlichkeit, des Charakters, der Empathie und des Sozialverhaltens – also all dessen, was einen Menschen ausmacht. In ihm werden Gedanken, Gefühle und Stimmungen wahrgenommen.
Wusstest du, dass das Gehirn deines Baby bei der Geburt bereits über ebenso viele Nervenzellen wie ein erwachsenes Gehirn verfügt, aber nur rund 400 Gramm, also etwa ein Viertel des Erwachsenen Gehirns wiegt?
Der Grund hierfür liegt darin, dass die kindlichen Neuronen nicht ausgewachsen sind und die Zahl der Verschaltungen noch enorm ansteigen muss. Im Verlauf des ersten Lebensjahres wird sich das Gewicht des Gehirns dann verdreifachen!
Ungefähr ab dem 5. Monat beginnt dein Baby, seine Umwelt lebhafter zu erfassen. Eventuell versucht es schon sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen. Es kann die Hand jetzt schon öffnen und nach Gegenständen greifen, die es sieht.
Das alles signalisiert: Das Gehirn wächst und braucht mehr Nährstoffe! Spätestens nach dem 6. Monat ist es an der Zeit dein Baby an Beikost zu gewöhnen. Meist gibt es zuerst mittags ein paar Löffel Karotten- oder Kürbisbrei.
Nach einiger Zeit kommen Kartoffeln und Fleisch dazu. Ernährungsexperten empfehlen: Ersetze das Fleisch im Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei deines Kindes hin und wieder durch fettreichen Meeresfisch. So ist dein Baby auch während des Übergangs zu fester Nahrung weiterhin ausreichend mit wertvollen LCPs versorgt.
Für die Ausreifung des Gehirns – der Schaltzentrale des Körpers – sind LCPs ein sehr wichtiger Baustein. Zahlreiche wissenschaftliche Studien und Forschungsprojekte belegen: Bei einer ausreichenden Versorgung mit LCPs zeigen Kinder später bessere kognitive Fähigkeiten, eine ausgereiftere Motorik und können visuelle Reize besser verarbeiten.
Babys können jedoch LCPs noch nicht ausreichend selbst produzieren. Wenn du nicht oder nicht voll stillst, sollte dein Baby daher LCPs über eine Säuglingsnahrung bekommen. Der für die ersten Lebensmonate deines Babys so wertvolle Baustein ist heutzutage in jeder hochwertigen Säuglingsmilch enthalten.
LCP sind langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren). Sie sind enthalten in fetten Seefischen, grünen Blattgemüsen, pflanzlichen Ölen, Eigelb und magerem Fleisch.
Neuronen sind Nervenzellen (z.B. Gehirnzellen), die permanent miteinander kommunizieren. Das tun sie mittels Neurotransmittern – Botenstoffen, die die Informationen zwischen den Neuronen übertragen.
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