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Auch wenn es äußerst selten vorkommt – selbst Stillkinder können eine Nahrungsmittelallergie oder eine Kuhmilcheiweißallergie entwickeln. Dann kann es sinnvoll sein, wenn du als stillende Mutter vorübergehend auf Kuhmilch und Milchprodukte verzichtest. Informiere dich über genetische Veranlagung, Symptome und darüber, was du bei einem Allergieverdacht tun können.
Etwa 4 Prozent aller Kinder sind von einer Nahrungsmittelallergie betroffen. Das zeigen wissenschaftliche Studien mit Provokationstestungen, bei denen man untersucht, ob nach dem Verzehr des entsprechenden Lebensmittels eine allergische Reaktion auftritt. Meist handelt es sich bei den Betroffenen um Babys, die nicht gestillt werden. Muttermilch ist ein Schutzfaktor, aber die Symptome der Nahrungsmittelallergie treten auch bei etwa 0,5 Prozent der Stillkinder auf.
Falls du dein Kind stillst und es trotzdem Symptome einer Nahrungsmittelallergie zeigt, ist dies kein Grund, das Stillen einzustellen. Auch im Falle von Kindern mit Allergien gegen Kuhmilchprotein ist das ausschließliche Stillen für die ersten vier bis sechs Monate die beste Ernährung. Sprich in diesem Fall bitte unbedingt mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über das weitere Vorgehen. Wahrscheinlich wird man dir als Mutter eine Eliminationsdiät empfehlen, das heißt, du solltest für einen bestimmten Zeitraum, in der Regel 14 Tage, auf Kuhmilch und Milchprodukte in deiner Ernährung verzichten, damit dein Baby kein Milcheiweiß über die Muttermilch aufnimmt. Bessern sich die Symptome deines Säuglings, ist eine Kuhmilcheiweißallergie sehr wahrscheinlich.
Bitte besprich dich immer mit deinem Arzt und streiche nicht selbstständig Milchprodukte aus deinem Ernährungsplan. Einschränkungen in der mütterlichen Diät erfordern professionelle Beratung und Betreuung, damit dein Kind und du weiterhin mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Zu den häufigsten unerwünschten Nebenwirkungen einer Eliminationsdiät zählt ein Mangel an Calcium – bei dir und deinem Stillkind. Sollte dein Arzt eine Eliminationsdiät vorschlagen, wird er dich zum Thema Nahrungsergänzungsmittel beraten.
Wenn sich der Verdacht auf eine Kuhmilcheiweißallergie bestätigt und du nicht oder nicht voll stillst, kann es in seltenen Fällen nötig werden, das Kind mit einem kuhmilchfreien Ersatz zu ernähren. Denn Milch ist und bleibt die wichtigste Nährstoffquelle für Babys. Dein Arzt wird dir dann eine Spezialnahrung verschreiben, die auf nicht allergenen Eiweißkomponenten basiert. In diesem Fall darfst du nämlich keine hypoallergenen HA-Säuglingsanfangsnahrungen geben, die ohne Rezept erhältlich sind. Diese dienen lediglich der Allergieprävention, denn sie enthalten noch Spuren von Milchproteinen und eignen sich daher nicht bei einer Kuhmilcheiweißallergie.
Allergiesymptome zeigen sich aufgrund des noch unreifen Verdauungs- und Abwehrsystems deines Säuglings meist bereits in den ersten Lebenswochen. Die Entstehung einer Nahrungsmittelallergie ist auch bei ausschließlich gestillten Babys möglich, wenngleich dieses Phänomen viel seltener vorkommt als bei nicht gestillten Kindern.
Die möglichen Symptome sind bei Säuglingen sehr unterschiedlich. Auch der Schweregrad der Symptome ist variabel. Die allergische Reaktion kann sich auf der Haut äußern, kann vom Magen-Darm-Trakt ausgehen oder über die Atemwege auftreten. Das macht die Diagnose so schwierig: Eine Hautveränderung muss nicht gleich eine Allergie bedeuten und behandelt werden. Bei Säuglingen kann es sich auch um einen Hitzeausschlag oder Neugeborenen-Akne handeln. Auf der anderen Seite besteht natürlich auch die Gefahr, dass manche Symptome als harmlos abgetan werden, obwohl es sich um eine Allergie gegen Milchproteine handelt. Den Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie, egal welche, solltest du immer mit deinem Arzt besprechen.
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